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SPD Oberneisen.

SPD spricht sich gegen Klinikschließungen aus - Kreistag soll Antrag beraten :

Pressemitteilung

Mit großer Sorge blickt die SPD-Kreistagsfraktion um ihren Vorsitzenden Carsten Göller (Eschbach) auf die derzeitigen Diskussionen zur Gesundheitsversorgung im Kreis. Auch für die Erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram (Nievern) und den SPD-Kreisvorsitzenden Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) ist das Thema von hoher Bedeutung. Eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung ist aus Sicht der SPD für den Rhein-Lahn-Kreis ein wichtiges Anliegen.  „Es soll nicht nur tatenlos zugesehen werden, sondern wir erwarten von den verantwortlichen Stellen Lösungen, die den Menschen hier dienen“, so Göller. Nur noch Großkliniken in den Oberzentren Koblenz, Limburg und Wiesbaden und immer weniger Arztpraxen im Kreis, ist aus Sicht der SPD nicht wirtschaftlich und keinesfalls menschlich.

Der Gesundheitsstandort Bad Ems, als ein Beispiel, mit seinen Kliniken, Arztpraxen und Unternehmen im Medizinbereich, muss in seiner Grundstruktur erhalten werden. Genauso gilt das für die Klinikstandorte Diez, Katzenelnbogen, Lahnstein, Nassau und Nastätten. Egal ob Klinikversorgung oder die Zukunft der Haus- und Facharztpraxen im Kreis, an vielen Stellen sorgen sich Menschen um die Entwicklung. In den vergangenen Wochen sind bedauerlicherweise an mehreren Standorten im Kreis, bzw. in benachbarten Regionen Diskussionen über Klinikstandorte aufgekommen. Insbesondere die angekündigten Schließungen der Helios-Kliniken in Diez und Bad Schwalbach sowie das Insolvenzverfahren der Paracelsus-Kliniken und die Diskussion um die Hufeland-Klinik in Bad Ems sind nach Auffassung der Sozialdemokraten klare Indizien dafür, dass die Zukunft der medizinischen Versorgung im Rhein-Lahn-Kreis großen Gefahren ausgesetzt ist.

 

Dem will man mit allen Kräften entgegenwirken. Die SPD-Kreistagsfraktion hat daher zur nächsten Kreistagssitzung am 19. März 2018 einen Antrag zum Thema eingebracht. Danach soll sich der Kreistag für den Erhalt aller Kliniken im Rhein-Lahn-Kreis aussprechen. Schließungen, die eine reine Gewinnmaximierung von Gesundheitskonzernen als Hintergrund haben, sollen generell abgelehnt werden. Außerdem soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, eine ständige Kreisgesundheitskonferenz ins Leben zu rufen. In dieser Runde sollen Vertreter der Kliniken, der Haus- und Fachärzte, der Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung, der Gesundheitsbehörde und des Kreistags die medizinische Versorgung des Kreises permanent in den Blick nehmen und zukunftsfähige Konzepte mitentwickeln. Damit Diskussionen in den Kreisgremien auf einer fundierten Wissensbasis erfolgen, wird die Kreisverwaltung ebenfalls gebeten, die mittelbaren und unmittelbaren Einflussmöglichkeiten auf Klinikbetreiber, den Landeskrankenhausplan sowie die Verteilung und Besetzung von Arztpraxen im Kreisausschuss darzulegen.

 

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